Manchmal tun sich Türen auf. Vielleicht sogar Türen, auf die man lange gewartet hat. Und dann plötzlich zögert man.
Zumindest ging es mir kürzlich so. Schon einige Monate hatte ich nach einem neuen Job Ausschau gehalten, ein paar Bewerbungsgespräche wahrgenommen und mich dann doch dagegen entschieden weil es für mich aus unterschiedlichen Gründen nicht gepasst hätte. Da ich zeitlich keinen Druck hatte, war das okay.
Und dann kam eine Chance, die eigentlich fast perfekt war. Ich hatte eine Zusage, die Tür stand weit offen und ich zögerte. Warum? Weil es ungewiss ist.
Im Moment habe ich einen Alltagsrhythmus, alles läuft, ich bin eingearbeitet. Es gibt Dinge, die mir nicht gefallen (weshalb ich überhaupt angefangen hatte zu suchen) aber es läuft. Ein Neuanfang kann gut laufen, aber eines bringt er definitiv mit sich: Unruhe. Neuer Chef, neue Kollegen, 70 neue Namen lernen, neuer Arbeitsweg, neuer Tagesablauf. Was wenn es dann eben doch nicht gut wird? Was, wenn ich mich zurücksehne nach meiner alten Arbeit?
Das alles trieb mich um. Eigentlich schon witzig. Erst sehnt man sich nach einer offenen Tür und wenn es dann so weit ist, traut man sich dann doch nicht. Irgendwie ist man so in den Gewohnheiten zu Haue, dass etwas Neues irgendwie gefährlich wirkt.
Nun, ich habe gemerkt: Die Tür wurde mir aufgetan und ich will nun einfach vertrauen, dass es kein Zufall war und ich geführt wurde. Ob die Entscheidung richtig war weiß ich noch nicht, aber ich werde es auch nicht erfahren wenn ich nicht gehe.
Deshalb werde ich jetzt mein Vertrauen packen und ins Ungewisse gehen, in dem Wissen niemals alleine zu gehen.
„Denen, die Gott lieben werden alle Dinge zum Besten dienen.“ – Römer 8,28
Und um es noch mit den Worten von Hermann Hesse zu sagen:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, (…)
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
umd traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
nur wer bereit zu Aufbruch und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“
Wunderbarer Beitrag zur Jahreswende. Weiter viel Mut Euch mit Phil. 1:6 Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass Gott sein Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt.
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Danke Dir für diese Worte zum neuen Jahr. Es hat mir Mut gemacht, denn auch ich stehe vor neuen Wegen…Danke auch für Deinen ersten Kommentar auf meine „Beginnerschreibversuche“ auf meinem Blog.
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Sehr gut geschrieben😊 das wird sicher großartig werden! Wünsche dir ganz viel Glück und Erfolg! 🙂
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Dankeschön! 🙂
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Heißt es nicht auch so schön: Wir können Gott erst außerhalb unserer Komfortzone richtig erleben 😉
Ich wünsche dir einen guten Start!
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Ja, das stimmt wohl:) vielen Dank und liebe Grüße!
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