Glaube · Jesus · Literatur · Rezension

Buchempfehlung: Allah gesucht – Jesus gefunden“ von Nabeel Qureshi

„Allah gesucht- Jesus gefunden“ – das klang schon mal nach einem spannenden Buch. Dass es von einem Redner der Ravi Zacharias International Ministries geschrieben war, überzeugte mich dann schlussendlich erst recht, das Buch im Gemeinde-Buchladen mitzunehmen. Und es hat es sich gelohnt! Mittlerweile habe ich das Buch sogar nochmal gekauft und weiter verschenkt. 

Nabeel Qureshi ist in einer streng muslimischen Familie aufgewachsen. Ursprünglich kommt seine Familie aus Pakistan, er ist aber in den USA und England groß geworden. 

Sein Buch beginnt er anders, als man vielleicht erwarten würde. Er beschreibt nämlich zunächst einmal seine muslimische Kindheit sehr eindrücklich- und liebevoll. Er zeigt auf, wie schön sein Leben im Islam für ihn war und weckt damit wirklich Verständnis für diesen Glauben. Nabeel nimmt seine Leser mit in Begrifflichkeiten, Rituale und Denkweisen des Islam, die zumindest ich teilweise zuvor noch nicht kannte. 

Danach geht er einen Schritt weiter. Er beschreibt seine ersten Kontakte mit dem christlichen Glauben und seine daraufhin folgenden, Jahre andauernden Fragen und das Suchen nach Antworten. Er zeigt klar die Fragen, Vorurteile und Argumente die er als Muslim der Bibel und dem christlichen Glauben gegenüber hatte. In dem Buch erklärt er, welche Antworten er auf seine Fragen gefunden hat. Er taucht tief ein in die Welt von Bibel und Koran, in christliche Geschichte und in muslimische Hadithen. Und er findet Antworten, die im Laufe der Jahre immer mehr für den christlichen Glauben sprechen; und gleichzeitig beschreibt er sehr eindrücklich sein inneres zerrissen-sein, zwischen dem Glauben seiner Kindheit und seinen neuen Erkenntnissen. Dass eine Bekehrung Schande über seine Familie bringen würde, dass er nicht einfach so all seine lebenslangen Überzeugungen über Bord werfen kann- und was ihn am Ende dann doch überzeugt, Christ zu werden.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für drei Gruppen: 

  • Personen, die mit Muslimen zu tun haben und sie besser verstehen wollen – und vielleicht sogar über den Glauben sprechen wollen.
  • Leute, die sich gern mit Fragen und Tatsachen der Bibel und des Glaubens beschäftigen. Nabeel geht auf seine Erkenntnisse ein, bietet aber auch noch viel weiterführende Literatur zu den jeweiligen Themen an, die meist kostenlos, auf Englisch, im Internet zu finden ist. Wer mag, kann sich also auch noch intensiver mit den Themen beschäftigen. Außerdem sind Themen, wie die Dreieinigkeit oder die Zuverlässigkeit der Bibel, nicht nur für Muslime interessant, sondern werden auch darüber hinaus oft angezweifelt. Meiner Meinung nach kann es dem eigenen Glauben nur gut tun, sich damit auseinanderzusetzen. 
  • Personen, die eine schöne Biografie lesen wollen. Denn, „Allah gesucht – Jesus gefunden“ ist kein trockenes Fachbuch, sondern es erzählt sehr schön die Geschichte von Nabeel – gespickt mit Fakten. 



„Allah gesucht- Jesus gefunden“ von Nabeel Qureshi; 408 Seiten; ISBN 978-3-86353-156-0

    18 Kommentare zu „Buchempfehlung: Allah gesucht – Jesus gefunden“ von Nabeel Qureshi

    1. Nabeel Qureshi ist ein umstrittener Charakter. Er bezeichnet sich als „Ex-Muslim“ und unterschlägt dabei, dass er einer Ahmadiyya-Familie entstammt. Die Ahmadiyya ist eine Sekte, die sich durch eine andere Christologie vom orthodoxen Islam unterscheidet. Man könnte einen Vergleich zu den Zeugen Jehovas in Bezug zum orthodoxen trinitarischen Christentum ziehen.
      Sein Buch könnte besser „von einem falschen Jesus zum anderen“ heißen.

      Wenn ein Ex-Zeuge Jehovas zum Buddhismus konvertierte und sich als Ex-Christ ausgibt, würde dies auch als Täuschung kritisiert werden. Qureshi ist nach eigenen Angaben akut an Magenkrebs erkrankt. Kann man mit der baldigen „wundersamen Heilung“ durch „Jesus“ rechnen?

      „Doktor“ Ravi Zacharias ist auch kein akademischer Doktor, sein Doktortitel ist ein Fake.

      Dies nur als Hinweise auf das Ausmaß an Täuschung, mit der einige evangelikale Missionare operieren und davon sehr gut leben können.

      Gefällt 1 Person

      1. Komischerweise ist in der islamischen Welt JEDER Ex-Muslim ein umstrittener Charakter.
        Auch wenn er Ahmadiyya war, hat er sich doch eingehend auch mit der sunnitischen Ausrichtung beschäftigt.
        Recht gebe ich Dir in der Hinsicht, dass die Ahmadiyya absolut nicht für DEN Islam steht, da sie im Islam eigentlich wie eine Sekte zu behandeln ist.
        Was mich wundert ist, dass Du Ravi Zacharias der Lüge oder der Täuschung bzgl. seiner Dr. Titel bezichtigst.
        Woher nimmst Du diese These? Hast Du die Quelle dieser Behauptungen geprüft oder nur übernommen, weil es ja naheliegend ist, dass ein Ex-Muslim zusammen mit einem christlichen Dr. der an vielen Universitäten gelehrt hat, irgendetwas faules haben muss…?

        Like

        1. „Komischerweise ist in der islamischen Welt JEDER Ex-Muslim ein umstrittener Charakter.“
          Was für ein überflüssiger arroganter rassistischer BS.

          Like

    2. In seinem Buch unterschlägt Nabeel Quereshi seine Herkunft aus der Ahmadiyya übrigens nicht, sondern geht darauf ein.
      Dass Ravi Zacharias keinen „echten“ Doktor hat, wäre mir auch neu; bin allerdings auch kein Experte in dem Gebiet 😉

      Like

      1. Sein Marketing verschweigt es. Warum recherchiert du nicht Ravi Zacharias? Ist egal? Hauptsache „Jesus Jesus liebt mich“ Wolkenkuckucksheim?
        Qureshi und Zacharias sind Fake.

        Like

        1. Ich habe mich bisher nicht mit Zacharias Hintergründen beschäftigt, und kann deshalb momentan auch keine begründete Aussage dazu treffen. Dass heißt aber nicht, dass ich mich in Zukunft nicht darüber informiere.

          Like

        2. „Ich habe mich bisher nicht mit Zacharias Hintergründen beschäftigt …“

          vs

          „Dass es von einem Redner der Ravi Zacharias International Ministries geschrieben war, überzeugte mich dann schlussendlich erst recht, …“

          Leichtgläubigkeit?

          Like

        3. Bisher habe ich von ihm einige Vorträge gehört und die waren gut – es gab bisher also einfach keinen Grund, mich näher mit ihm und seiner Biografie zu beschäftigen. Wenn ich jeden Menschen von dem ich ein Buch lesen oder einen Vortrag hören möchte, erstmal genau „prüfen“ würde, würde ich wahrscheinlich gar nicht mehr damit fertig werden. Ich prüfe natürlich prinzipiell das, was ich lese oder höre – mit einem Autor beschäftige ich mich dann genauer, wenn es einen Anlass gibt. Eben einen Hinweis, wie von dir, oder wenn mir selbst etwas „komisch“ vorkommt oder wenn mich seine Hintergründe einfach interessieren.

          Like

        4. Meine persönliche Erfahrung ist dass „überzeugte“ „Evangelikale“ nicht bereit sind, ihre Überzeugungen auf den Prüfstand zu stellen.

          Like

    Hinterlasse einen Kommentar