Anbetung · Glaube · Leben

Anbetung hinter Scheinwerfern, Mischpult und Co.

  

Gerade gestern war ich wieder auf einem Lobpreiskonzert einer amerikanischen Gruppe mit etwa 4000 Besuchern. Ich mag solche Konzerte und bin eigentlich auf fast jedem sich bietenden Konzert in der Gegend. Meist herrscht bei solchen Veranstaltungen eine gute Stimmung, alles scheint perfekt, Anbetung fällt eher leicht. Aber wie sieht es hinter den Scheinwerfern aus? Was passiert ohne Mikrofone und Lichteffekte mit meiner Anbetung? Hält sie stand? 

Ich bin davon überzeugt, dass sich Lobpreis nicht in erster Linie um meine Gefühle oder Stimmung dreht und darum, ob ich gerade Lust dazu habe oder ob ich mich Gott gerade nah fühle. 

Lobpreis dreht sich um Gott. Ich lobe ihn, weil er Gott ist. Völlig unabhängig von meiner aktuellen Situation; vielleicht geht es mir im Moment gut und es fällt mir leicht, ihn anzubeten – toll! Vielleicht aber auch nicht. Ist es dann ein Grund, keinen Lobpreis zu machen? Bestimmt nicht. Denn Gott ist immer noch Gott, er kennt mein Leben und hat einen Ausweg. Das ist Grund genug zum Lobpreis, auch wenn ich mich im Moment nicht danach fühle. 

Natürlich kann und darf Lobpreis Spaß machen. Sonst würden sich wohl kaum regelmäßig tausende von Menschen zu entsprechenden Konzerten zusammen finden. Ich glaube auch, dass Lobpreis meine Sicht auf die Dinge ändern kann und es mir danach besser geht. Aber mir ist der Aspekt wichtig geworden, dass sich Anbetung nicht um mich, tolle Effekte oder gute Bässe dreht, sondern es erstmal nur um Gott geht. Anbetung sollte kein Instrument sein damit ich mich gut fühle und er sollte vor allem nicht von mir und meinem Befinden abhängen. 

Gott, dem Schöpfer der Welt gebührt Ehre – und die kann ihm inmitten vieler Anderer gegeben werden, begleitet von einer guten Band. Muss aber nicht. Das geht auch ohne all die Dinge, die Konzerte bieten. Und wirklich herausfordernd wird es gerade dann. Dann, wenn keine gute Stimmung herrscht, keine Scheinwerfer leuchten und wenn ich mich eigentlich nach allem Anderen fühle – und wahrscheinlich ist Anbetung gerade dann besonders wertvoll.

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