Die Geschichte von einem Mann, der scheinbar alles hat und trotzdem merkt
, dass ihm etwas fehlt. Von einem Menschen, der daraufhin alles mögliche ausprobiert, um einen tieferen Sinn für sein Leben zu finden. Und der dann merkt: Reichtum, Erfolg und sogar ein Leben in Saus und Braus befriedigen im Endeffekt nur kurzzeitig die Bedürfnisse und was zurück bleibt, ist nur ein fahler Nachgeschmack.Wer diese Geschichte lesen möchte, kann die Bibel im Prediger aufschlagen- denn das ist ziemlich genau das, was in diesem Buch der Bibel passiert. Und obwohl das Ganze schon mehrere tausend Jahre her ist, ist das Thema doch brandaktuell: Der Sinn des Lebens. So viele Menschen suchen nach ihm, auf völlig unterschiedlichen Wegen.
So auch Salomo. Eigentlich hatte dieser Mann alles, was ein Mensch erreichen und sich wünschen kann. Wenn man davon ausgeht, dass tatsächlich Salomo der Autor des Predigers ist, wofür sehr viel spricht, dann war er schließlich König. Geld, Macht und Frauen lagen ihm quasi zu Füßen.
Salomo stellt fest: Alles ist vergänglich. Im Laufe des Prediger Buches versucht Salomo verschiedene Dinge, um diese Vergänglichkeit zu besiegen. Und am Ende steht er immer wieder am selben Punkt: Unter der Sonne gleicht alles dem Versuch, den Wind einzufangen. Es ist vergänglich und nutzlos. Die einzigen sicheren Dinge sind die Geburt und der Tod. Und im Lichte dieser Gewissheit, wird alles Andere, langfristig gesehen, ziemlich sinnlos.
Wichtig zu verstehen ist, dass Salomo „unter der Sonne“ nach einem Sinn sucht – er blendet Gott und die Ewigkeit, zumindest den Großteil des Predigers, aus. Und seine Erkenntnisse könnten auf die heutige Zeit übertragen lauten:
- Jeden Tag arbeiten, Geld verdienen und am Ende eine schöne Rente haben, ist am Ende doch ohne Sinn. Weder Arbeitserfahrung noch Geld lassen sich mit ins Grab nehmen.
- Viele tolle Reisen bleiben schlussendlich nutzlos. Auch diese Erlebnisse reichen nicht über den Tod hinaus.
- Was bringt ein großer Name, wenn man irgendwann einfach aufhört, zu existieren?
- Partys und Spaß sind ebenfalls nur für eine Weile erfüllend.
- Familie und Freunde geben Halt- aber nur bis zum Sterbebett.
- Schon seit Jahrtausenden werden Menschen geboren und sterben – ändern lässt sich daran sowieso nichts.
- Wozu all der Stress und Ärger im Laufe eines Lebens- wenn am Ende doch alles vergeht? 80 Jahre Mühe für gar nichts?
Okay, da kann man jetzt irgendwie echt depressiv werden. Und exakt das wird Salomo auch. Er schwankt immer wieder zwischen zwei Stimmungen: „wäre ich doch nie geboren worden“ und „wenn das alles schon sinnlos ist, dann mache ich mir die verbleibende Zeit eben so schön wie nur irgend möglich“.
Während ich dieses Buch gelesen habe, wurde ich immer froher, dass ich eine Perspektive in die Ewigkeit hinein habe. Salomo findet diese Perspektive am Ende des Buches zwar auch wieder, doch sein Suchen und Hadern hat mich wirklich wieder neu dankbar gemacht. Dankbar dafür, dass ich eine Hoffnung für nach dem Tod habe und dass ich schon jetzt (neben all den vergänglichen Dingen) in diese Ewigkeit investieren darf.
Die Dinge, in denen Salomo Sinn gesucht hat, sind (fast) alle nicht verwerflich. Das Leben hier darf Spaß machen und Freude bereiten! Aber wenn sie alles sind, was man hat, ist das alles eben völlig sinnlos. Denn von Reichtum, beruflichem Erfolg und vielen Kindern bleibt nichts für die Ewigkeit. Was wirklich zählt, spielt sich woanders ab.
Ich bin überzeugt davon, dass wir für die Ewigkeit geschaffen wurden und dass das auch der Grund ist, weshalb fast jeder Mensch nach einem größeren Sinn sucht. Den Prediger in diesem Zusammenhang zu lesen, kann hilfreich sein. Für Christen, die in Salomos Gedankenwelt hinein sehen wollen und neu dankbar für ihren Glauben werden wollen. Ein Blick in die Sinnlosigkeit der Welt kann heilsam sein! Und vielleicht ist der Prediger auch für Menschen spannend, die nicht glauben, nach einem Sinn suchen und gern philosophisch angehauchte Texte lesen. Denn die Sinnlosigkeit dieser Welt schildert Salomo wirklich drastisch. So drastisch, dass es einen Leser echt traurig stimmen kann. Wer also anfängt, den Prediger zu lesen, sollte ihn auch zu Ende lesen. Denn erst da macht sich langsam Hoffnung breit.
Auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt. – aus Prediger 3,11
Unter [Bibelschätze] sind bereits erschienen:
Ja, wie wunderbar, dass wir in JESUS den Sinn des Lebens gefunden haben im Sinn von Matth. 6:33 Mt 6,33 Sorgt euch vor allem um Gottes neue Welt, und lebt nach Gottes Willen! Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.
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Ja, wenn Jesus das Herz erfüllt, haben wir alles was wir brauchen, dessen sich bewusst zu werden ist ein unbezahlbares Geschenk
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Da hast du recht! 😊
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Danke für diesen Beitrag… 🙂 Ich brauche es immer wieder daran erinnert zu werden, was wirklich wichtig ist und was der Sinn des Lebens ist…
Liebe Grüsse 😉
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Das geht mir genau so, ich vergesse das auch nur zu gern mal. Der Prediger war da auf jeden Fall heilsam 😊 liebe Grüße zurück!
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